Ablauf eines typischen Viehscheids

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Im Allgäu hat die Alpwirtschaft eine lange Tradition.

Im Frühsommer wird das junge Allgäuer Braunvieh, das die ortsansässigen Bauern dem Alphirten anvertrauen, alljährlich zur Sommerfrische auf die Berge geschickt. Ungefähr hundert Tage bleiben sie dort oben. Wenn dann im September die Weidezeit zu Ende geht und keinem Tier ein Unheil geschehen ist, was vom Hirten und den wackeren Heiligen St. Wendelin und St. Leonhard mit vereinten Kräften vermieden wurde, kommen die großen Tage der Oberstdorfer und Schöllanger Viehscheide.

Diese traditionsreichen Alpabtriebe beschließen den verdienten Alpsommer. Gefolgt von seiner Herde verlässt der Alphirt mit seinem Kranzrind die Alpe. Hierfür wird das schönste Tier ausgewählt und mit einem prachtvollen Gebinde aus Zweigen, Blumen und Bändern geschmückt.

Schon von Weitem tönen die riesengroßen Schellen und Glocken, wenn sich das Vieh seinen Weg ins Tal bahnt, sehr zur Freude aller Einheimischen und Gäste. Das Wort „Viehscheid“ besagt, dass das Vieh auf einem großen Platz „geschieden“, d. h. getrennt wird. Jedes kommt zu seinem Besitzer zurück. In langen Reihen werden die Kälber, Einjährigen und Rinder am Scheidhag angebunden und warten dort geduldig, bis es heimgeht in den eigenen Stall.

Umrahmt wird dieses einzigartige Erlebnis durch ein wahres Volksfest mit Blasmusik, zünftigen Schlemmereien und dem vorzüglichen Allgäuer Bier.

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Further information:
https://www.oberstdorf.de/viehscheid

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