Steindenkmal „Altes Grab“

Logo Steindenkmal „Altes Grab“
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In Alkersdorf auf dem Blasenkogel steht das wohl bedeutendste künstliche Steindenkmal Österreichs, das sogenannte „Alte Grab“.

Der Kogel hat seinen jetzigen Namen von einem Grundbestitzer aus dem 19. Jahrhundert. Früher hieß er „Rauhenpuchel“. Rauhenbühel wer denkt da nicht an die Rauhnächte und böse Geister?

Auf der bewaldeten Kuppe des Kogels ragt eine Gruppe von mächtigen Konglomeratblöcken aus dem Boden. Und auf dieser Basis liegt ein ca. 1,70 m hoher ovaler Block mit einem Durchmesser von ca. 2 – 3 m. Er wurde von Menschenhand in seine jetzige Lage gebracht. Um diesen Riesenklotz mehr Halt zu geben, wurden die Basissteine geglättet und in einen hieb man sogar fein säuberlich eine große Kerbe als Auflage. Der Deckstein wird an einer Stelle von einigen untergeschobenen Blöcken gestützt. So ergibt die ganze Anlage einen kleinen Tunnel zum Durchschlüpfen und man darf annehmen, dass sie nicht ein Grab war, sondern einst dem Durchkriech-Kult diente.

Als der Geograph M.A. Becker dieses Steindenkmal entdeckte, waren an der Nordseite des Hügels noch vier von Menschenhand angelegte Terrassen zu erkennen. Heute sind es nur noch zwei, die deutlich sichtbar sind. Dienten sie den „Wahlfahrern“ der Urzeit, als Lagerstätte oder Versammlungsort?

Imponierend ist dieses Steindenkmal auf dem Hügel auch heute noch. Eine Herkulesarbeit muss das Herbeischaffen und Aufsetzen des Riesenblocks gewesen sein. Um eine solche Arbeit zu leisten, muss der Mensch in diesem Gebiet bereits in einer geordneten Gemeinschaft gelebt haben.

Im Volksmund wird dieser Platz „Guggerstein“ genannt.

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